Montag, 14. Mai 2007

Bundestagabgeordnete im Einsatz

Habe gerade www.abgeordnetenwatch.de entdeckt und wollte natürlich sogleich wissen, welche Fragen an meine Bundestagsabgeordneten gestellt wurden. Ich gebe also meine Postleitzahl ein, sehe meine Abgeordneten Bruni Irber (SPD) und Barthl Kalb (CSU). Nur Irber musste bisher eine Frage beantworten. Neugierig, was meine Mitbürger wohl wissen wollen, klicke ich diese an.

Und was lese ich da? Was interessiert die Menschen im Wahlbezirk Deggendorf?

 
Als politisch-interessierter Jungrentner wäre es für mich und meine Frau ein Traum, den Bundestag, den Reichstag und das Abgeordneten-Haus in Berlin kennenzulernen. Bestände durch Sie dazu die Möglichkeit?
Aha. Politisch sehr versiert, ja. Toller Schnitt: Eine Frage und die dreht sich um eine Bundestagsbesichtigung. Frau Irber, ganz Politikerin, antwortet natürlich höflich und listet ein paar Möglichkeiten auf, um dem junggebliebenen Rentner seinen Traum zu verwirklichen. Danke Frau Irber, das ist wahrer Einsatz für die Wünsche und Belange der Wähler.

Nach dieser aufopfernden Tat der Irber, will ich auch wissen, mit welch weltbewegenden Fragen die Abgeordneten des Wahlkreises Passau konfrontiert werden.

Überraschung, sowohl Jella Teuchner (SPD) als auch Max Stadler (FDP) werden wichtige, interessante und auch gut recherchierte Fragen bestellt. PhDr. Andreas Scheuer, ganz CSUler, nimmt es mit der Partizipation der Bürger nicht ernst. Drei Fragen - keine Antwort. Scheuer antwortet selbst dann nicht, wenn er direkt auf die fehlenden Antworten angesprochen wird.

 

 
Sehr geehrter Herr Dr. Scheuer,

aus diesem Forum geht hervor, dass insgesamt sechs Fragen an Sie gestellt wurden, davon jedoch keine beantwortet wurde. Außerdem ist die weitere Fragestellung nach der Wahl geschlossen worden. Dies zeigt, wie ignorant Sie gegenüber den Wählern in Ihrem Wahlkreis sind. [...]

Mit freundlichen Grüßen

R. Tham
Herr Tham, sie sprechen mir aus dem Herzen. Die Frage ist, wie lange es sich Scheuer noch leisten kann, ein Medium, das für den Grimme Online Award nominiert ist, weiter zu ignorieren.

Abi - was dann?

30 000 bayerische Abiturienten und ich werden nach den Prüfungen vor einer der wichtigsten Entscheidungen unseres Lebens stehen. Studieren oder Ausbildung? Freiwilliges Soziales Jahr oder einfach nur mal rumhängen?

Wenn ich mich in meinem Freundeskreis umhöre, stelle ich mit Erschrecken fest, dass die Wenigsten eine genaue Vorstellung von der Zeit nach der Schule haben. Doch was machen dann die, die keine Ahnung von ihrer Zukunft haben? Sie werden Lehrer oder studieren BWL. Oder machen das was der werte Papa, respektive die Mama macht.

Und was macht die Schule? Nicht viel. Natürlich, es gehört nicht zu ihren Aufgaben für jeden Schüler das Traumstudium zu finden. Doch es sollten grundlegende Informationen gegeben werden: Wo kann man sich informieren? Gibt es Bewerbungsfristen?

Meine Schule rühmt sich damit, seit einigen Jahren ihre Schüler besonders gut auf die "Zeit danach" vorzubereiten. Es gibt RAP (Rhetorik - Assessment - Präsentation), ein Wahlkurs in dem Bewerbungsgespräche geübt und konkrete Tipps für Referate und Präsentationen gegeben werden. In der Kollegstufe gibt es Vorträge und Ausflüge.

Doch kaum einer, mich eingeschlossen, nimmt das wirklich ernst. Zwei Stunden Vortrag - schön, kein Unterricht.

2. Abiprüfung: Geschichte

Gott sei Dank, jetzt ist auch die zweite Abiprüfung vorbei. Jetzt hab ich nur noch Englisch und Mathe als Colloqium vor mir. Das ist ja beides nicht mehr so viel zu lernen.


Die Aufgaben waren total in Ordnung. Keine Kleinigkeiten, an denen sich festgehalten wurde, mit NS-Regime und Weimarer Republik auch nette Themen.


Wenn es keine tolle Note wird, kann es nur an mir liegen. Den Damen und Herren im Ministerium ist kein Vorwurf zu machen.

schafott ...

... beschäftigt sich mit Politik, Geschichte, Medien, Literatur und anderem, was interessiert.

Mein Lesestoff


Christian Kracht
Der gelbe Bleistift.

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